Seit Januar 2013 biete ich EMDR als Therapiemethode. Die Methode kommt aus den USA und wurde ursprünglich von der Psychotherapeutin Francine Shapiro entwickelt. EMDR ist die Abkürzung für Eye Movement Desensitization and Reprocessing.

Die Methode eignet sich zur Behandlung von

  • Traumata (z.B. nach einem Unfall, einer erlittenen Gewalttat und anderen katastrophalen Erlebnissen)
  • Angststörungen (z. B. Panikattacken)
  • Phobien (z.B. Höhenangst, Prüfungsangst, Schulangst, Angst vor Menschenmengen oder vor kleinen Räumen) 
  • Anpassungsstörungen (z. B. nach dem Tod eines geliebten Menschen oder der Trennung von einem Partner, dem Verlust des Arbeitsplatzes, der Diagnose einer schweren Krankheit) 
  • und - in Absprache mit einem Arzt - auch bei Zwangsstörungen und Depressionen

EMDR gehört zu den sogenannten Kurzzeittherapien und braucht in der Regel nur wenige Monate. Auf eine ausführliche Anamnese und einen psychotherapeutischen Befund folgen die eigentlichen EMDR Sitzungen. Dafür reserviere ich gerne 2 - 3 Stunden hintereinander, da der Heilungsprozess sich in der Regel nicht bei jedem in gleichem Tempo vollzieht. Anschließend bekommt der/die Klient(in) noch "Hausaufgaben", die den Prozess in der darauf folgenden Zeit festigen sollen. Der Folgetermin erfolgt dann oft erst nach 2 - 4 Wochen.

Kernelement bei der EMDR ist die bilaterale Stimulation, die durch geführte Augenbewegungen erfolgt. Die Stimulation durch Augenbewegungen ist am wirkungsvollsten, es kann aber auch eine auditive (Hören) Stimulation, eine Berührungsstimulation oder eine Stimulation durch Bewegung eingesetzt werden. Wichtig ist, dass der/die Klient(in) dabei zu jeder Zeit die volle Kontrolle über das Geschehen hat.

 

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